Comeback des Unterarmstütz – Warum der Plank wieder so beliebt ist

 

Eine Übung die schon zu Turnvater Jahns Zeiten sehr beliebt war, ist seit einigen Jahren wieder auf dem Vormarsch. Der Plank, den älteren Semestern vermutlich besser bekannt als Unterarmstütz erfreut sich unter dem neuen Namen wieder mehr Beliebtheit und zählt zu den Grundübungen des Bodyweight-Trainings.

 


Inhaltsverzeichnis

  1. Was ist der Unterarmstütz?
  2. Was bringt der Unterarmstütz und was wird trainiert?
  3. Die richtige Ausführung des Unterarmstütz
  4. Unterarmstütz/Plank Varianten
  5. Der Weltrekord im Unterarmstütz
  6. Fazit

1. Was ist der Unterarmstütz?

 

Der Unterarmstütz ist eine meist statische ausgeführte Kraftübung mit dem eigenen Körpergewicht. Richtig ausgeführt wird bei dieser Übung der gesamte Körper angespannt und trainiert. Besonderer Fokus liegt dabei auf den sogenannten Core (Rumpf). Vor allem Bauch und Rücken werden sehr stark beansprucht, aber auch die Schultern müssen sehr gut mithalten um die korrekte Ausführung zu gewährleisten.

 

Unterarmstütz Plank

 

2. Was bringt der Unterarmstütz und was wird trainiert?

 

Wie schon gesagt trainiert der Plank den gesamten Körper mit starkem Fokus auf den Rumpfbereich. Dabei wird vor allem die stützende Muskulatur rund um die Wirbelsäule gekräftigt. Diese sorgt in erster Linie dafür, dass wir eine aufrechte und gerade Körperhaltung einnehmen und beibehalten.

Gleichzeitig wird jedoch auch die vordere und seitliche Bauchmuskulatur sehr stark für den Unterarmstütz gefordert. Auch diese Muskeln spielen eine wichtige Rolle für eine gesunde Körperhaltung. Im Gegensatz zu den meisten Übungen die entweder nur den Bauch oder nur den Rücken beanspruchen und in seltenen Fällen, bei zu einseitigen Training, sogar zu Haltungsschäden führen, trainiert der Plank alle Bereiche des Rumpfes gleichermaßen.

Außerdem hat der Plank noch einen entscheidenden Vorteil gegenüber anderen Übungen, die Rücken- oder Bauchmuskulatur trainieren. Da der Unterarmstütz einen geraden Rücken erfordert, werden die Wirbel hierbei nicht gestaucht, wie beispielsweise bei Setups oder Hyperextensions. Aus diesem Grund ist sie gerade im Rehasport sehr beliebt.

 

3. Die richtige Ausführung des Unterarmstütz

 

Die richtige Ausführung des Unterarmstütz sieht zunächst sehr einfach aus. Das bedeutet nicht, dass er nicht anstrengend für den Athleten ist. Ganz im Gegenteil. Egal ob Anfänger oder Fortgeschrittene, jeder kann mit dieser Übung effektiv seine Mitte bis an die persönlichen Grenzen bringen.

 

 

Der Plank geht folgendermaßen: Lege dich mit dem Bauch auf den Boden, stelle nun deine Fußspitzen auf. Deine Hände platzierst du neben deinen Schultern und drückst dich nun in den Liegestütz. Statt dich nun auf deinen Händen abzustützen, winkelst du die Unterarme so an, dass die Ellenbogen unter deinen Schultern sind. Dein Körper bildet nun einen Keil. Dein Kopf ist dabei der höchste und deine Füße der niedrigste Punkt.

Achte während der gesamten Übung darauf, dass du dein Rücken gerade ist. Bauch und Rücken sind gleichermaßen angespannt. Auch der obere Rücken und die Schultern werden bewusst auf Spannung gebracht und dürfen auf keinen Fall durchhängen.

Sobald du merkst, dass du ein Hohlkreuz machst, solltest du die Übung beenden und eine kurze Pause einlegen, da bei dem Hohlkreuz sehr großer Druck auf deine Wirbel und Bandscheiben ausgeübt wird. Wenn dir die Übung als Anfänger noch zu schwer ist, kannst du dein Gesäß etwas anheben und damit die Übung ein wenig vereinfachen.

 

4. Unterarmstütz Varianten

 

Wie bei vielen Grundübungen des Bodyweight-Trainings, gibt es auch beim Plank mittlerweile verschiedenste Abwandlungen. Dazu zählen mittlerweile nicht mehr nur statische Halteübungen wie Sideplanks oder Reverse-Plank. Auch dynamische Abwandlungen wie Plank to Pushup, Plank mit Rotation, Superman-Plank und viele weitere machen den Plank zu einer sehr abwechslungsreichen Übung für jeden Trainingsplan.

 

5. Der Weltrekord im Unterarmstütz

 

Wer schon mal versucht hat den Plank so lange durchzuziehen, wie nur irgendwie möglich, hat gemerkt, dass diese Übung ganz schnell zu einer kräfteraubenden Tortur werden kann. Mehrfach 2 Minuten am Stück zu planken ist keine leichte Challenge. Doch den Weltrekord hat man damit noch lange und nicht annähernd erreicht. Dieser liegt aktuell nämlich bei 8 Stunden und 1 Minute.

 

6. Fazit

 

Der Plank ist die perfekte Übung für jedes Training und sollte daher regelmäßig auf dem Plan stehen. Er trainiert den Core Bereich möglichst schonend und kann dabei helfen Rückenprobleme und Haltungsfehler wie beispielsweise Hohlkreuz (Hyperlordose) zu verbessern. Mit ein bisschen Einfallsreichtum kann diese Übung, mit ihren vielen Varianten dazu beitragen, einen extrem starken Rumpf aufzubauen.

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4 Comments

  1. Karl-Heinz sagt:

    Danke für Deine Erklärungen. Ich führe den Unterarmstütz seit einigen Monaten durch, halte ihm bis drei Minuten. Sehr effizient, aber ich habe das Gefühl, dass meine Bauchmuskeln dadurch (negativ) gereizt werden. Hast Du da einen Tipp? Ansonsten dickes Kompliment für Deinen Blog!

    • Zimo sagt:

      Hi Karl, danke erstmal für dein Feedback.
      3 Minuten sind schon eine super Leistung.
      Hast du anschließend noch längere Zeit Schmerzen?
      Vielleicht reizt du deine Bauchmuskeln in den 3 Minuten einfach sehr gut aus.
      Ansonsten würde ich empfehlen einfach mal 3 Sätze je 1 oder 2 Minuten mit einer Pause von ebenfalls 1 bis 2 Minuten auszuprobieren und zu gucken wie dann das Gefühl ist.

      Besten Gruß
      Zimo

  2. Caro sagt:

    Super Beitrag!