Kennst du das Gefühl, wenn dein Training dir nichts mehr zu bieten hat?

Dieses Geile Feeling, wenn du dein Workout durchziehst und danach irgendwie genauso fit wie vorher bist und dir denkst „eigentlich war das heute gar nicht mehr anstrengend“ ?

Genau so einen Tag hatte ich heute und um ehrlich zu sein habe ich schon auf diesen Punkt gewartet, denn nachdem ich wegen eines Muskelfaserisses im Bein, seit ungefähr 4 Monaten nicht mehr so richtig im Training war, habe ich mir für dieses Jahr fest vorgenommen zu erst auf mein altes Trainingsniveau zurück zu kehren und es anschließend noch zu überbieten.

Das einzige Problem, ich muss vor allem beim Joggen extrem aufpassen dass ich mich nicht übernehme. Denn ich merke dass meine körperliche Ausdauer noch weitaus größer ist als es für meinen kaputten Muskel gut ist. Aus diesem Grund muss ich mich beim Laufen weiterhin zurück halten. Aktuell bin ich da noch bei 2 Kilometern pro Tag. Das Tempo... könnte auf jeden Fall noch eine ganze Ecke schneller sein... Wenn ich mich da an die Sporteignungsprüfung an der Deutschen Sporthochschule zurück erinnere, bei der ich 3 Kilometer in weniger als 13 Minuten laufen musste... Das habe ich zwar damals auch nur mit einem anschließenden, kompletten Kreislauf Zusammenbruch geschafft, aber durch ist durch.

Meine Momentane Laufzeit für nur 2 Kilometer beträgt in etwa 10 Minuten, aber die Zeit ist erst mal auch noch unwichtig, wichtiger ist es mir bald endlich wieder auf eine Distanz von 10 Kilometern zu kommen und diese schmerzfrei und noch viel wichtiger ohne mich neu zu verletzen, zu laufen.

Wenn meine Fortschritte beim Laufen auch noch sehr gering ausfallen, sind die Fortschritte im Kraftausdauer Bereich dafür umso stetiger und schneller. Immerhin kann ich mich hier ja auch noch ein bisschen mehr quälen, zumindest im Bereich des Oberkörpers. Bei allen Übungen für die Beinpartie nehme ich auch hier viel Rücksicht und lasse das Training deswegen nach wie vor etwas gediegener angehen. Trotzdem spüre ich deutliche Verbesserungen in diesem Bereich.

Heute war endlich dieser Tag an dem ich merke, dass ich meinen Trainingsumfang wieder aufstocken muss. Angefangen habe ich dieses Jahr wirklich mit einem so geringen Trainingsumfang, dass ich mich von mir selbst zwar unterfordert fühlte, aber meinem Bein zu liebe wirklich nicht mehr machte. 1,5 Kilometer joggen, 15 Squats, 15 Pushups, 15 Situps und 15 Hyperextensions. Das habe ich dann ganz schnell auf 20 und dann auch auf 25 Wiederholungen ausgebaut.

Seit letzter Woche habe ich das Training dann auch nochmal umgestellt. Ich mache jetzt 3 Runden mit 2 Minuten Pause. Allerdings mit neuen Übungen. Um auch eine alte Knieverletzung endlich vollkommen zu regenerieren und aus der Welt zu schaffen, mache ich nun 15 Hockstrecksprünge, 15 Diamant-Pushups, 15 Ruderer Situps und 30 Hyperextensions (gesplittet auf Oberen und Unteren Rücken).

Das war in der ersten Woche anstrengend und ich kam wirklich gut ins schwitzen, heute aber plötzlich zog ich das Workout durch und brauchte eigentlich gar keine Pause zwischen den Übungen. Das heißt für mich, ich kann mir auf jeden Fall neue Trainingsreize setzen und den Trainingsumfang morgen wieder erhöhen.

Mir ist klar dass es normalerweise nicht schnell geht mit den Trainingserfolgen, aber dank dem guten alten Muscle Memory Effect kommt das, was der Muskel mal zu leisten vermochte schneller wieder zurück, als wenn man komplett neu mit dem Training beginnt.

Wichtig ist es einfach langfristig dabei zu bleiben und nicht nur ein paar Wochen.

Der Weg ist das Ziel.

Dein Zimo – Fitness Agon

Comments are closed.