Privater Blogpost Nr. 22 – 365 Tage Handstandchallenge: Mein Resümee

Was passiert, wenn du 365 Tage täglich einen Handstand machst? Ich habe es selbst ausprobiert. Hier erfährst du, was es mir gebracht hat.

Inhaltsverzeichnis

  1. Der Aufbau meiner Handstandchallenge
  2. Die Gründe für meine Handstandchallenge
  3. Was sich durch meine Handstandchallenge verbessert hat
  4. Tag 1 vs. Tag 365
  5. Resümee

1. Der Aufbau meiner Handstandchallenge

Es gibt viele Möglichkeiten sich eine Challenge zu suchen. Am leichtesten ist es, einfach den aktuellsten Instagram-Trends zu folgen und nach dem #Challenge zu suchen. Meine persönliche Handtstandchallenge war kein Trend. Deswegen konnte ich mir auch ganz frei aussuchen, wie meine Challenge aussehen sollte.

Für mich gab es zu Beginn nur 3 Bedingungen:

  1. Es musste ein Schweizer Handstand sein.
  2. Er musste täglich ausgeführt werden.
  3. Jeder Handstand musste auch in meiner Story veröffentlicht werden.

Die Dauer meiner persönlichen Handstandchallenge habe ich nie offiziell bekanntgegeben. Für den Anfang nahm ich mir erst einmal insgeheim 100 Tage vor. Doch weil ich es weniger als lästige Pflicht und viel mehr als Herausforderung betrachtete, beschloss ich die Challenge auszuweiten.

©Stephan Tischmann

2. Die Gründe für meine Handstandchallenge

Es gab genau 2 Gründe für meine Handstandchallenge:

1. Körperliche Verbesserung

Ich wollte meine Handstand-Skills schon lange verbessern. Doch neben all den anderen Trainingseinheiten, die ich machte, fand ich nie ausreichend Zeit, um so für den Handstand zu trainieren, dass ich mich sichtbar verbesserte.

Durch die Challenge wollte ich also nach dem Gesetz der Minimalkonstanz mit einer täglichen, kurzen Routine meine Fähigkeiten deutlich verbessern.

2. Mentales Training

Durch die Handstandchallenge wollte ich aber nicht nur etwas für meinen Körper tun. Es ging mir auch darum meine mentale Stärke zu verbessern. Wenn ich sage, dass ich etwas mache, will ich es auch wirklich machen. Wenn ich mir ein Versprechen gebe, will ich es auch halten.

Ich glaube, dass etwas mit deinem Geist passiert, wenn du dir eine Aufgabe stellst und diese Aufgabe erledigst. Ganz egal wie groß oder wie klein die Aufgabe ist. Wenn du etwas erledigst, was du dir vorgenommen hast, wirst du merken, dass du dir selbst vertrauen kannst.

DEIN SELBSTVERTRAUEN NIMMT ZU.

©Stephan Tischmann

3. Was sich durch meine Handstandchallenge verbessert hat

Vor der Handstandchallenge fiel mir der Schweizer-Handstand an manchen Tagen leichter als an anderen. Mit Muskelkater oder im erschöpften Zustand war ich nicht mehr in der Lage noch einen Schweizer-Handstand zu machen.

Diese unregelmäßige Performance verbesserte sich schon nach wenigen Wochen. Ich merkte, wie mir die tägliche Routine sehr viel mehr Sicherheit gab. Während ich anfangs häufig auch noch die Arme etwas beugen musste, schaffte ich ihn dann auch regelmäßig mit sauber durchgestreckten Armen.

Wie ich mir schon gedacht hatte, wurde der Bewegungsablauf immer flüssiger, doch zwei Dinge gab es, die sich lange Zeit kaum verbesserten. Zum einen bildete ich meistens immer noch eine leichte Banane im Rücken. Die wollte ich endlich rauskriegen.

Zum anderen viel es mir lange Zeit schwer den Handstand auf der Stelle zu halten. Im Handstand zu stehen und mit ein paar Schritten das fehlende Gleichgewicht auszugleichen war einfach. Aber einfach nur auf einer Position zu bleiben, wollte mir einfach nicht gelingen.

©Vanessa E. E. Glieneke

Deswegen fing ich nach etwa 180 Tagen an auch mein Training daraufhin umzustellen. Statt regulärem Krafttraining machte ich nun spezielle Mobility-Übungen und Bewegungsspezifische Übungen für den Handstand.

Meine Haltezeit verbesserte sich hierdurch nochmal deutlich. Doch die Balance wollte und wollte einfach nicht besser werden. Erst nach mehr als 300 Tagen begann sich auch meine Balance endlich sichtbar zu verbessern.

4. Tag 1 vs. Tag 365

Unter folgenden Links siehst du die ersten 100 Tage meiner Handstandchallenge. Tag 1 war gar nicht mal so schlecht. Tag 2 zeigt dir aber besonders deutlich, wie schwer es mir damals noch an manchen Tagen viel. Tag 365 sieht dagegen schon ganz anders aus.

Klicke hier, um die Tag 1 anzusehen

5. Resümee

Die 365 Tage Handstandchallenge haben sich bezahlt gemacht. Meine Fähigkeiten in den Handstand zu gehen, ganz egal in welcher Tagesform ich mich befinde, und die Balance zu halten haben sich deutlich verbessert.

Gleichzeitig war es eine mentale Herausforderung mich täglich zu überwinden und die Zeit zu investieren einen Handstand zu machen, diesen zu filmen und dann auch noch auf Instagram hochzuladen.

Nach ein paar Wochen wurde der ganze Ablauf bereits zu einer Routine. Ganz egal ob ich gerade beim Training, auf Reisen, mit Freunden unterwegs oder bei meiner Oma zu Besuch war, ich machte überall ganz selbstverständlich einen Handstand ohne groß darüber nachzudenken, was andere über mich denken könnten.

Die Handstandchallenge hat für mich genau das bewirkt, was ich mir erhofft hatte. Mein Handstand ist sehr viel besser geworden und auch das mentale Training hat seinen Zweck erfüllt.

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